Du gehörst zu den glücklichen Menschen, die Grund besitzen? Lass einen neuen Gemeinschaftsgarten entstehen!

Sozialer Nutzen

Ein Garten ist ein Ort der Begegnung. Alle möglichen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen finden hier zusammen um miteinander zu gärtnern. Dabei lernt man sich kennen, tauscht sich aus und schließt neue Freundschaften. So entsteht ein neuer Sinn für Nachbarschaftlichkeit.

Wir können aus Erfahrung sagen: Urbane GärtnerInnen bringen nicht Probleme oder Konflikte, sie beleben die Stadt, machen die Stadt ein bisschen freundlicher und friedlicher, machen den öffentlichen Raum „heimeliger“, und stärken den Zusammenhalt in der vielfältigen Stadtgesellschaft.‌‌‌‌- ehem. Stadtrat Gerhard Fritz

Nicht nur in der Anonymität der Stadt wirkt ein Gemeinschaftsgarten in seiner sozialen Dimension. Auch in kleinen Gemeinden am Land kann er zu einem neuen Miteinander verhelfen: wo man sich bisher nur auf der Straße begrüßt hat, weil außer demselben Wohnort keine Verbindungen bestanden, werden im Garten gemeinsame Interessen erkannt, ein Ort miteinander gestaltet, vielfältige Fähigkeiten sichtbar gemacht, unterschiedliche Ansichten in vielen Zusammenkünften diskutiert, Konflikte ausgetragen... und nicht zuletzt Kaffeetratsch und Grillfeste genossen.

Ökologischer Nutzen

Ein Garten, besonders wenn er biologisch bearbeitet wird, was in Gemeinschaftsgärten normalerweise als Grundregel festgelegt wird - ist eine Oase der Natur. Hier finden Wildtiere und Insekten Futter im Überfluss, die Artenvielfalt wird unterstützt. Gerade in einer Zeit, wo Monokulturen die Landwirtschaft beherrschen, sind solche Orte besonders wertvoll und tragen zu einer gesunden Umwelt bei.

Leben ist eingekehrt, ein buntes Bild ergibt sich im Garten. Wir Schwestern freuen uns über diese Nutzung der Gartenfläche, die wir selber nicht mehr bearbeiten könnten. Gleichzeitig dürfen wir zusehen, wie Erwachsene und Kinder ihre Beziehung zur Mutter Erde erleben.‌‌‌‌- Sr. Barbara Achrainer

Es ist besonders wertvoll wenn sich unter den GärtnerInnen BiologInnen befinden, die einen besonderen Blick für die Lebensräume der Tiere haben. Denn es braucht meist nicht viel - etwa ein bisschen Totholz, das liegen bleibt, ein Steinhaufen, ein Stück Wiese das nicht mit dem Rasenmäher gemäht wird, sondern blühen darf - und schon finden Tiere Unterschlupf und Futter. Falls es im Gemeinschaftsgarten möglich ist Sträucher und Bäume zu setzen und dabei auf heimische Gehölze geachtet wird, kann sich die lebendige Artenvielfalt noch weiter erhöhen. Welch wunderbare Aufwertung des Grundstücks!

Natur im Garten Tirol arbeitet mit der Servicestelle Gemeinschaftsgärten eng zusammen, wodurch wir auch im ökologischen und naturgärtnerischen Bereich unsere Expertise weitergeben können.

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Kommunaler Nutzen

Diese grüne Oase des Miteinanders wirkt auf die Kommune. Eine Passantin meinte einmal am Gartenzaun des Interkulturellen Gemeinschaftsgartens in Wilten: "Es macht jetzt so große Freude hier jeden Tag vorbeizugehen! Vorher hat sich auf diesem Feld nur Müll gesammelt und Hundekot. Dass es so schön aussehen wird hätte ich mir nie gedacht - und dass immer Menschen da sind, die mit Freude im Garten arbeiten. Schön!"

Der Garten bringt Farben, Lebendigkeit und ein besonderes Miteinander in eine Gemeinde. Darüber können sich kommunale Verantwortliche nur freuen. Mit einem Gemeinschaftsgarten gibt es viele "Kümmerer".

Finanzieller Nutzen

Je nach Größe, Standortbedingungen und deinen Vorstellungen bieten sich unterschiedliche Formen von Gemeinschaftsprojekten an. Allen gemeinsam ist eine nachhaltige Nutzung des Grundstücks ohne ökologische Folgekosten. Ein fairer Pachtzins kommt allen Beteiligten zugute.

Selbsterntefelder, die auf bäuerlichem Ackerland mit Vorbereitungsarbeiten und Unterstützung durch den Landwirt angelegt werden, benötigen eine andere finanzielle Kalkulation als Gemeinschaftsgärten, die meist auf ungenutzten, brachliegenden privaten oder öffentlichen Grundstücken entstehen. Die öffentliche Hand oder kirchliche Einrichtungen ermöglichen häufig eine kostenfreie (Zwischen-)Nutzung eines Grundstücks.

Informationen über unterschiedlichen Vereinbarungen bezüglich Pachtzins und Pachtverträge erhältst Du in der Servicestelle.

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Wenn Du ein Stück Land besitzt, das Du selber nicht nutzt bzw. das gerne gemeinsam mit anderen nutzen möchtest, beraten wir Dich gerne hinsichtlich unterschiedlicher Formen von gemeinschaftlichen Garten- und Ackerbauprojekten. Wir unterstützen Dich dabei eine Umsetzungsform zu finden, die Deinen Zielsetzungen und Standortbedingungen entspricht.

Melde Dich in der Servicestelle Gemeinschaftsgärten.